Labetalol ist neben Esmolol einer meiner Favoriten unter den Beta-Blockern. Besonders macht ihn die kombinierte Blockade von β- und α1-Rezeptoren. Sein Einsatzgebiet findet sich somit v.a. bei tachycarden, hypertonen Patienten, da es beide Phänomene therapiert. Weitere Indikationen sind u.a. die Aortendissektion oder Blutdruckentgleisungen bei Schwangeren (Link). Als übliche Dosis empfehlen sich 20 mg i.v. mit Titration von 20 mg alle 5-10 Minuten nach Bedarf (maximale Einzeldosis: 3 mg/kg i.v., Perfusor: 20-160 mg/h i.v., Link). Der Eintritt der Wirkung wie auch des Peakeffektes sind schnell.
Die Wirkdauer beträgt je nach Dosis mehrere Stunden. Mögliche Akutnebenwirkungen entsprechen dem Blockademuster: Bronchospasmus, exzessiver Blutdruckabfall oder Bradycardie. Die Intoxikation von Beta-Blockern wird hier behandelt.
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